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Gestion des déchets hôteliers: stratégies pour un secteur de l’hospitalité plus vert

Hotelabfallmanagement: Strategien für eine umweltfreundlichere Hospitality-Branche

Abfallmanagement in Hotels: Strategien für eine umweltfreundlichere Hospitality-Branche

Das Abfallmanagement in Hotels ist ein strukturierter Ansatz zur Behandlung, Reduzierung und Aufwertung der in einem Betrieb anfallenden Abfälle. Dieser Artikel beleuchtet seine Bedeutung, die Schlüsselelemente eines wirksamen Plans, häufige Abfallquellen, Verbesserungsmaßnahmen, bewährte Praktiken, branchenspezifische Herausforderungen sowie konkrete Methoden zur Abfallvermeidung.

Was ist Hotelabfallmanagement?

Es umfasst das Sammeln, Sortieren, Behandeln und die verantwortungsvolle Entsorgung oder Verwertung aller anfallenden Abfälle: Speisereste, Papier, Kunststoff, Textilien, Sonder- oder Hygieneabfälle. Ziel ist es, das Abfallvolumen zu verringern, Recycling und Kompostierung zu fördern und gleichzeitig die Hygiene- und Umweltstandards einzuhalten.

Heutzutage setzen einige Hotels auf kompostierbare und rückverfolgbare Sammelsysteme, die speziell für organische Abfälle und stark frequentierte Bereiche entwickelt wurden – mit biologisch abbaubaren Beuteln, die in der Schweiz hergestellt werden.

Warum ist das wichtig?

Ein wirksames Abfallmanagement trägt zur Reduzierung der Umweltverschmutzung bei, hilft, Entsorgungskosten zu kontrollieren, und erfüllt die steigenden Erwartungen von Reisenden, die sensibel auf Umweltfragen reagieren. Es wird zudem zu einem strategischen Hebel angesichts gesetzlicher Anforderungen und der ESG-Ziele großer Hotelgruppen.

Der Einsatz von biobasierten, plastikfreien Verpackungen und speziell für die getrennte Sammlung geeigneten Beuteln ermöglicht die Einhaltung lokaler Umweltvorgaben und die Ausrichtung an internationalen Nachhaltigkeitsstandards.

Was umfasst ein Abfallmanagementplan?

Audit & Überwachung

Der Betrieb sollte regelmäßige Audits durchführen, um die Arten und Mengen der in den verschiedenen Bereichen (Küche, Zimmer, Veranstaltungen...) erzeugten Abfälle zu identifizieren.

Trennung an der Quelle

Farblich gekennzeichnete und gut sichtbare Sammelbehälter sollten in allen Bereichen verfügbar sein. Die Sortierung muss Bioabfälle, Kunststoffe, Papier, Textilien, Elektro-Altgeräte und gefährliche Abfälle umfassen.

Spezielle kompostierbare Säcke, die mit den Schweizer Infrastrukturen kompatibel sind, erleichtern die korrekte Trennung der Abfallströme.

Mitarbeiterschulung

Die Teams sollten kontinuierlich zu Sortierverfahren, den Umweltauswirkungen von Abfällen und bewährten Praktiken im Alltag geschult werden.

Gäste sensibilisieren

Durch Hinweise im Zimmer oder über digitale Medien können Gäste in den Prozess eingebunden werden (z. B. Wiederverwendung von Handtüchern, Mülltrennung).

Einige Hotels stellen in ihren Zimmern nachhaltige Produkte wie europäische Holzfaserbeutel bereit – kompostierbar und über einen QR-Code rückverfolgbar – um die Botschaft zu verstärken.

Lokale Partnerschaften

Die Zusammenarbeit mit zertifizierten Recyclingunternehmen oder Kompostierungszentren stellt sicher, dass die getrennten Abfälle tatsächlich verwertet werden. In bestimmten Regionen ermöglichen Partnerschaften mit lokalen Bauernhöfen einen geschlossenen Kreislauf.

Einige Schweizer Anbieter bieten eine vollständige Logistikkette an – von der Sammlung bis zur organischen Verwertung – in Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben.

Leistungsindikatoren

Überwachungstools ermöglichen die Messung der erzeugten, getrennten oder kompostierten Mengen und liefern klare Kennzahlen pro belegtem Zimmer oder pro Abteilung.

Einige Systeme sind mit Rückverfolgbarkeitstools verbunden, mit denen Herkunft und Lebensende von Verpackungen oder Produkten dokumentiert werden können.

Kontinuierliche Verbesserung

Effiziente Pläne entwickeln sich weiter: Durch die Analyse von Audits und Erfahrungsberichten können Hotels ihre Praktiken anpassen, Innovationen integrieren oder ihre Beschaffung überdenken.

Neue biobasierte Materialien – teils in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten entwickelt – stehen heute zur Verfügung, um Kunststoffartikel in der Gastronomie oder im Gästeservice zu ersetzen.

 

Hauptquellen von Abfällen in Hotels

  • Lebensmittelabfälle: Küchenreste, Buffets, abgelaufene Produkte

  • Papier & Karton: Ausdrucke, Lieferverpackungen

  • Kunststoffe: Flaschen, Folien, Einwegverpackungen, Behälter
    Der Ersatz dieser Kunststoffe durch kompostierbare oder wiederverwendbare Behälter ermöglicht eine deutliche Reduktion nicht verwertbarer Abfallmengen.

  • Glas & Metall: Gläser, Dosen, Flaschen

  • Textilien: Bettwäsche, Handtücher, Uniformen

  • Gefährliche Abfälle: Reinigungsmittel, Glühbirnen, Batterien

  • Willkommensprodukte: Seifen, teilweise benutzte Fläschchen

  • Elektronikabfälle: Bildschirme, Telefone, veraltete Geräte

  • Grünabfälle: Rasenschnitt, Laub, Gartenreste

  • Bauabfälle: Renovierungsmaterialien, Holz, Farbe

 

Schlüsselmaßnahmen zur Verbesserung des Abfallmanagements

  • Erhebung eines Anfangsaudits

  • Festlegung konkreter Ziele (z. B.: -30 % Lebensmittelabfälle in einem Jahr)

  • Installation einer klaren Trenninfrastruktur

  • Einführung eines Systems zur Flussverfolgung
    In Kombination mit rückverfolgbaren Verpackungen entsteht so eine zirkuläre Sicht auf die Produkte – vom Ursprung bis zum Lebensende.

  • Schulung des Personals & Sensibilisierung der Gäste
    → Wiederverwendbare und kompostierbare Beutel mit geringem Wasserfußabdruck können an Mitarbeitende oder Gäste verteilt werden, um verantwortungsvolles Handeln zu fördern.

  • Zusammenarbeit mit lokalen Partnern

  • Analysieren, anpassen, innovieren

 

Beispiele bewährter Praktiken in der Branche

  • Intelligente Nachverfolgung von Lebensmittelverschwendung: KI-gestützte Tools können Verluste um bis zu 70 % reduzieren

  • Austausch von Einwegfläschchen: flächendeckender Einsatz von nachfüllbaren Spendern

  • Recycling von benutzten Seifen: Organisationen sammeln und verteilen diese Produkte weiter

  • Umweltzertifizierte Hotels: Einsatz von LED-Beleuchtung, ungiftigen Reinigungsmitteln, Kompostsystemen usw.

  • Einige Hotels gehen noch weiter, indem sie lokal produzierte, kompostierbare und rückverfolgbare Materialien wählen – wie z. B. Holzfaserbeutel mit reduziertem Wasserverbrauch.

 

Herausforderungen für Hoteliers

  • Eingeschränkter Zugang zu Verwertungsinfrastrukturen

  • Anfangsinvestitionen für die Umsetzung

  • Widerstand gegenüber Veränderungen bei Gästen oder Mitarbeitenden

  • Schwierige Nachverfolgung der Daten

  • Sich wandelnde Umweltvorschriften

Ein gutes Verständnis des lokalen Rechtsrahmens sowie bewährter Lösungen ermöglicht es jedoch, diese Hürden zu überwinden.

 

Abfallvermeidung direkt an der Quelle

  • Verantwortungsbewusster Einkauf: Bevorzugung von Großgebinden, wiederverwendbaren Formaten und Lieferanten ohne Überverpackung

  • Plastikfreie Verpackungen, die für die organische Verwertung konzipiert sind, helfen, Abfälle bereits an der Quelle zu eliminieren

  • Speiseplanung: Überproduktion und Reste vermeiden

  • Multifunktionale & wiederverwendbare Produkte: Einwegartikel reduzieren

  • Einbindung der Gäste: Wiederverwendung von Handtüchern, Mülltrennung etc.
    Ein Zero-Waste-Willkommenspaket, etwa mit einem kompostierbaren, wiederverwendbaren Beutel, kann Gäste aktiv zur Teilnahme motivieren

 

Ein Hebel zur Veränderung

Abfallmanagement ist ein zentraler Hebel zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks von Hotels, zur Kostenkontrolle, zur Motivation von Teams und Gästen – und um sich im Markt als nachhaltiger Akteur zu positionieren.

Durch einen zirkulären Ansatz, der auf Innovation, lokale Zusammenarbeit und verantwortungsvolle Produktwahl setzt, können Hotels ihre Praktiken transformieren und zu echten Treibenden des Wandels werden.

Kompostierbare, rückverfolgbare und in Europa hergestellte Lösungen stehen heute zur Verfügung, um diesen Wandel hin zu einer nachhaltigeren Hospitality-Branche zu begleiten.

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