Biosäcke sollen Plastik ersetzen

Biosäcke sollen Plastik ersetzen

Wegwerfplastiksäcke in Supermärkten werden verboten. Das Verbot könnte schon 2015 in Kraft treten. Doch biologisch abbaubare und kompostierbare Plastiksäcke stellen eine Alternative dar. Nun führt die Migros Waadt diese Biosäcke ein.

Einwegplastiksäckli im Supermarkt sind bequem. Aber sie sind nicht ökologisch. Der Bundesrat will deshalb die kostenlose Abgabe verbieten. Die Mi-gros Waadt bietet seit dem 1. November versuchsweise eine ökologischere Variante an. Neu werden kostenpflichtige Säcke aus Biokunststoff abgegeben. Die Waadtländer Firma BioApply stellt diese biologisch abbaubaren Säcke her. «Wir bieten Alternativen zu den Einwegplastiksäcken an. Diese sind vielleicht nicht perfekt, aber es sind die besten», sagt Geschäftsführer Frederic Mauch. Dabei handelt es sich um eine Palette kompostierbarer, aus Nichtnahrungsmitteln hergestellter Säcke, die für den einmaligen Gebrauch vorgesehen sind.

Sie haben einen doppelten Verwendungszweck: Sie dienen dem Transport der Einkäufe und danach als Kompostbehälter. Sie sind also zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Die CO2-Bilanz dieser Säcke ist gemäss einer Studie von Denkstatt, einem auf Umweltschutz spezialisierten privaten In­sti­tut in Wien, um 40 Prozent besser als bei Plastik- oder Papiersäcken. Es brauche nicht erst ein Verbot, um aktiv zu sein, meint Mauch. «Ich finde es hervorragend, dass die Plastiksäcke aus nicht abbaubaren, nicht nachwachsenden Rohstoffen nun abgeschafft werden müssen.» Es sei ein mutiger Schritt von Dominique de Buman, dem Freiburger CVP-Nationalrat, der 2012 eine Motion zum Verbot der weissen Wegwerfplastiksäcke durchgebracht hat.

 

Folgender Artikel auf: http://www.landbote.ch/detail/article/biosaecke-sollen-plastik-ersetzen/gnews/99251340/

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